• Skip to primary navigation
  • Skip to content
  • Skip to footer

DGFI

Offizielle Homepage der Deutschen Gesellschaft für Immunologie

immunologie-logo[1]
  • Anmelden
  • Kontakt
  • English
  • Datenschutz
  • Über uns 
    • Die Gesellschaft
    • Vorstand
    • Beirat
    • Kommissionen
    • Gremien
    • Geschäftsstelle
    • Ehrungen
    • Nachrufe
    • Geschichte
    • Jahrestagungen
  • ForschungArbeitskreise
    • News
    • Forschungseinrichtungen
    • Immunologinnen im Blick
    • Tierversuche bleiben unverzichtbar in Forschung und Klinik
    • Die Arbeitskreise der DGfI
      • Unsere Arbeitskreise im Überblick
      • Anmeldung Arbeitskreise
      • AK Allergie und Immunologie
      • AK Biologie der B Lymphozyten
      • AK Dendritische Zellen
      • AK Infektionsimmunologie
      • AK Klinische Immunologie
      • AK Komplementsystem
      • AK Neuroimmunologie
      • AK NK-Zellen und ILCs
      • AK Pädiatrische Immunologie
      • AK Reproduktionsimmunologie
      • AK Signaltransduktion
      • AK Transplantationsimmunologie
      • AK Tumorimmunologie
      • AK T-Zellen
      • AK Vakzine
      • AK Veterinärimmunologie
  • WeiterbildungAusbildung
    • Immunologie im Studium
    • DGfI Akademie für Immunologie
      • Modul 1: Herbstschule
      • Modul 2: Spring School
        • IUIS-DGfI stipends
      • Modul 3: Translational Immunology School
      • Modul 4: Zertifikat Fachimmunologe DGfI
    • Lecture Series
      • The Immune Alliance Lectures
      • Lady Mary Montagu Lectures
      • Young Immunologists Seminar Series
    • Weiterbildung für Mediziner
      • Zusatz-Weiterbildung Immunologie
      • Klinisches Symposium DGfI
  • NachwuchsFörderung
    • Young Immunologists
    • Reisekostenbeihilfen und Stipendien
    • Gleichstellung
    • Preise
      • Deutscher Immunologiepreis
      • Otto-Westphal-Promotionspreis
      • Hans-Hench-Preis für Klinische Immunologie
      • Fritz-und-Ursula-Melchers-Preis
      • Herbert-Fischer-Preis für Neuroimmunologie
      • Werner-Müller-Preis
      • Georges-Köhler-Preis
      • Novartis-Preis
      • Robert-Koch-Postdoktorandenpreis
      • Weitere Preise
  • Für JedermannWissenswertes aus der Immunologie
    • Immunologie-Journal
    • Für Jedermann
    • Patienten
    • Immunologie-Buch
    • Corona
      • FAQ Schutzimpfung
      • Impfung bei Vorerkrankungen
      • Long Covid
      • Forschungsnews
      • Mediathek
  • Mitgliederund Service
    • Mitgliederbereich
    • Mitgliederzeitschrift DGfI Quarterly
    • Mitglied werden
    • Korporative Mitglieder
    • Service
      • Umfrage Social-Media-Nutzung
      • Pressemitteilungen
      • Termine
      • Externe Stellenangebote
      • Forschungsförderung
      • Datenschutz
      • Kontakt
Home > News

Schreddern mit System – Proteinrecycling für Immunabwehr

21.02.2024

Die Abfallanlage lebender Zellen, das Proteasom, zerkleinert nicht nur ausgediente oder beschädigte Proteine. Es unterstützt das Immunsystem auch dabei, Krebszellen oder infizierte Zellen zu erkennen, indem es Proteinschnipsel – sogenannte Immunpeptide – produziert. Ein Team um Juliane Liepe am Max-Planck-Institut (MPI) für Multidisziplinäre Naturwissenschaften hat nun in einer internationalen Kooperation den Proteinabbau durch das Proteasom im Labor nachgestellt und die dabei gebildeten Peptide identifiziert und quantifiziert. Der damit erzeugte Datensatz könnte zukünftig dazu beitragen, Immunpeptide vorherzusagen und neue Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten oder Krebs zu entwickeln.

Kreislaufwirtschaft und Recycling – in heutigen Zeiten ein Topthema. Was in unserem Alltag oft nicht ganz rund läuft, haben lebende Zellen bereits perfektioniert: Das Proteasom als Recycling-Anlage zerkleinert nicht mehr benötigte oder schadhafte Proteine. Die dabei entstehenden Peptide können dann als Bausteine für neue Proteine verwendet oder an die Zelloberfläche gebracht werden, wo sie als „Signalflaggen“ für unser Immunsystem dienen. Bestimmte Zellen unserer Immunabwehr prüfen, ob diese körpereigen oder fremd sind. „Anhand der unbekannten Peptide erkennen sie: Hier stimmt etwas nicht! Immunzellen können so zwischen gesunden und infizierten oder krebsartigen Zellen unterscheiden“, erklärt Juliane Liepe, Forschungsgruppenleiterin am MPI für Multidisziplinäre Naturwissenschaften. Das Immunsystem kann anschließend die befallenen Zellen oder Krebszellen zerstören.

Recycling unter der Lupe

Doch das Proteasom zerlegt nicht nur Proteine zu kleineren Peptiden. Es kann auch mehrere von ihnen wieder zusammenfügen. Dieser Vorgang wird Peptid-Spleißen genannt. Eine beträchtliche Anzahl der Peptide, die dem Immunsystem präsentiert werden, sind solche gespleißten Varianten.

Die Forschungsgruppe Quantitative und System-Biologie um Liepe interessiert sich besonders für die Frage, welche gespleißten Peptide zur Immunabwehr beitragen und nach welchen Regeln das Proteasom diese erzeugt. „Kennt man beispielsweise die gespleißten Tumorpeptide, die Krebszellen dem Immunsystem präsentieren, können sich diese zukünftig möglicherweise für Immuntherapien nutzen lassen. Dazu müssen wir wissen, welche spezifischen Peptide das Proteasom produziert und welche Bedeutung diese haben“, erklärt die Bioinformatikerin.

Um den Prozess des Peptid-Spleißens besser zu verstehen, stellten die Forschenden im Laborexperiment nach, wie das Proteasom ganze Proteine abbaut und bestimmte die dabei erzeugten Peptide qualitativ und quantitativ. Für dieses umfangreiche Projekt kooperierte das Forschungsteam eng mit Wissenschaftler*innen vom Francis Crick Institute und dem King’s College London (Großbritannien), der National University of Singapore sowie Teams um Stefan Becker, Ashwin Chari und Henning Urlaub am MPI. Zusammen konnten sie so den größten bekannten Datensatz von Peptiden erzeugen, die vom Proteasom unter Laborbedingungen aus Proteinen produziert werden.

Neben biochemischen Experimenten und Massenspektrometrie-Methoden nutzten die Forschenden auch computergestützte Verfahren, zum Teil basierend auf maschinellem Lernen. „Wir haben unter anderem neue Computerprogramme entwickelt, um nicht-gespleißte und gespleißte Peptide zu identifizieren und quantifizieren“, erzählt Liepe.

Von wegen zufällig

Anhand ihrer Daten sind die Wissenschaftler*innen einigen Geheimnissen des Proteasoms auf die Schliche gekommen. Weder das Zerschneiden noch Zusammenfügen von Peptiden geschieht zufällig. „Wir fanden heraus, dass das Proteasom bevorzugt bestimmte Proteinbereiche verarbeitet“, erklärt Michele Mishto, Leiter der Londoner Forschungsgruppe. „Das liegt unter anderem an Präferenzen des Proteasoms für gewisse Abfolgen der Proteinbausteine“, berichtet Wai Tuck Soh. „Außerdem entdeckten wir eindeutige Merkmale, wie sich gespleißte von nicht-gespleißten Peptiden unterscheiden“, ergänzt Hanna Rötschke, die neben Soh und John Cormican Erstautorin der jetzt im Fachmagazin Nature Communications erschienenen Arbeit ist.

„Wenn wir wissen, wie das Proteasom Immunpeptide erzeugt, können wir Peptid-Spleißen vorhersagen. Diese Vorhersagen könnten in Zukunft wiederum dabei unterstützen, neuartige Impfstoffe gegen Krebs oder Infektionskrankheiten zu entwickeln“, so die Max-Planck-Forschungsgruppenleiterin Liepe.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Dr. Juliane Liepe
Forschungsgruppe Quantitative und System-Biologie
Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften, Göttingen
Tel.: +49 551 201-1471
E-mail: juliane.liepe@mpinat.mpg.de

Originalpublikation:
Soh, W. T.; Roetschke, H. P.; Cormican, J. A.; Teo, B. F.; Chiam, N. C.; Raabe, M.; Pflanz, R.; Henneberg, F.; Becker, S.; Chari, A.; Liu, H.; Urlaub, H.; Liepe, J.; Mishto, M.: Protein degradation by human 20S proteasomes elucidates the interplay between peptide hydrolysis and splicing. Nature Communications 15, 1147 (7. Februar 2024).

Weitere Informationen:
https://www.mpinat.mpg.de/4623944/pr_2406 – Original-Pressemitteilung
https://www.mpinat.mpg.de/de/liepe – Webseite der Forschungsgruppe Quantitative und System-Biologie, Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften, Göttingen

 

newsimage388826
Mithilfe innovativer Computerprogramme und biochemischer Experimente identifizierten und quantifizierten Forschende Fragmente, die der zelluläre Müllschlucker – das Proteasom – beim Proteinrecycling erzeugt und auch neu zusammenfügt. @ Hanna Rötschke, Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften
Quantitative und System-Biologie
Dr. Juliane Liepe (links) mit den beiden Erstautor*innen Hanna Rötschke und John Cormican. Erstautor Wai Tuck Soh fehlt auf dem Bild. @ Swen Pförtner, Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Pressemitteilung Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften 02/2024

Footer

Partner

hans-hench-stiftung

Siegel

tvv_qualitaetssiegel22_230629
linkedin-button
bluesky-blue-round-circle-logo-24461
128px-2021_Facebook_icon.svg

© 2025 Deutsche Gesellschaft für Immunologie e.V. · Log in

Zum Seitenanfang

  • Über uns
  • Inhaltsverzeichnis
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Impressum
  • Über uns
    ▼
    • Die Gesellschaft
    • Vorstand
    • Beirat
    • Kommissionen
    • Gremien
    • Geschäftsstelle
    • Ehrungen
    • Nachrufe
    • Geschichte
    • Jahrestagungen
  • Forschung
    ▼
    • News
    • Forschungseinrichtungen
    • Immunologinnen im Blick
    • Tierversuche bleiben unverzichtbar in Forschung und Klinik
    • Arbeitskreise
      ▼
      • Unsere Arbeitskreise im Überblick
      • Anmeldung Arbeitskreise
      • AK Allergie und Immunologie
      • AK Biologie der B Lymphozyten
      • AK Dendritische Zellen
      • AK Infektionsimmunologie
      • AK Klinische Immunologie
      • AK Komplementsystem
      • AK Neuroimmunologie
      • AK NK-Zellen und ILCs
      • AK Pädiatrische Immunologie
      • AK Reproduktionsimmunologie
      • AK Signaltransduktion
      • AK Transplantationsimmunologie
      • AK Tumorimmunologie
      • AK T-Zellen
      • AK Vakzine
      • AK Veterinärimmunologie
  • Weiterbildung
    ▼
    • Immunologie im Studium
    • DGfI Akademie für Immunologie
      ▼
      • Modul 1: Herbstschule
      • Modul 2: Spring School
        ▼
        • IUIS-DGfI stipends
      • Modul 3: Translational Immunology School
      • Modul 4: DGfI Fachimmunologe
    • Lecture Series
      ▼
      • The Immune Alliance Lectures
      • Lady Mary Montagu Lectures
      • Young Immunologists Seminar Series
    • Weiterbildung für Mediziner
      ▼
      • Klinische Symposium DGfI
      • Zusatz-Weiterbildung Immunologie
  • Nachwuchs
    ▼
    • Young Immunologists
    • Reisekostenbeihilfen und Stipendien
    • Gleichstellung
    • Preise
      ▼
      • Deutscher Immunologiepreis
      • Otto-Westphal-Promotionspreis
      • Hans-Hench-Preis für Klinische Immunologie
      • Fritz-und-Ursula-Melchers-Preis
      • Herbert-Fischer-Preis
      • Werner-Müller-Preis
      • Georges-Köhler-Preis
      • Novartis-Preis
      • Robert-Koch-Postdoktorandenpreis
      • Weitere Preise
  • Für Jedermann
    ▼
    • Immunologie-Journal
    • Für Jedermann
    • Patienten
    • Immunologie-Buch
    • Corona
      ▼
      • FAQ Schutzimpfung
      • Impfung bei Vorerkrankungen
      • Long Covid
      • Forschungsnews
      • Mediathek
  • Mitglieder
    ▼
    • Mitgliederbereich
    • Mitglied werden
    • Korporative Mitglieder
    • Service
      ▼
      • Umfrage Social-Media-Nutzung
      • Termine
      • Mitgliederschrift DGfI Quarterly
      • Externe Stellenangebote
      • Forschungsförderung
      • Pressemitteilungen
      • Datenschutz
  • Kontakt