Die Universitätsmedizin Mainz hat zum zweiten Mal in Folge das „Qualitätssiegel für Best Practice Beispiele in der Tierversuchs-Kommunikation“ erhalten. Mit der Auszeichnung würdigt die Initiative „Tierversuche verstehen“ die vorbildliche Kommunikation tierexperimenteller Forschung durch das Translational Animal Research Center (TARC) der Universitätsmedizin Mainz. „Tierversuche verstehen“ ist eine Informationsinitiative der Allianz der Wissenschaftsorganisationen, in der sich die bedeutendsten Wissenschafts- und Forschungsorganisationen in Deutschland, darunter auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft sowie die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, zusammengeschlossen haben.
Das Translational Animal Research Center (TARC) der Universitätsmedizin Mainz hat es sich zur Aufgabe gemacht, transparente und verständliche Informationen über Tierversuche und tierexperimentelle Forschung bereitzustellen. Die Steuerungsgruppe der bundesweiten Initiative „Tierversuche verstehen“ hat die Kommunikationsaktivitäten des TARC jetzt erneut als vorbildlich bewertet und mit dem „Qualitätssiegel für Best Practice Beispiele in der Tierversuchs-Kommunikation 2024“ ausgezeichnet. In ihrer Begründung für die Auszeichnung lobte sie insbesondere das Engagement der Universitätsmedizin Mainz bei der Umsetzung von kreativen Formaten wie einer Filmserie über Fakten und Details rund das TARC und dem Podcast „Three Minutes 3Rs“, in dem Forschungsprojekte der Universitätsmedizin Mainz mit Fokus auf dem sogenannten 3R-Prinzip vorgestellt werden. Ziel des 3R-Prinzips ist der Ersatz (Replacement), die Reduktion (Reduction) und die Optimierung (Refinement) von Tierversuchen. Die Steuerungsgruppe hob zudem hervor, dass die Universitätsmedizin Mainz mit ihrer Kommunikationsarbeit aktiv den offenen Dialog über Tierversuche fördert.
Der kommissarische Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Hansjörg Schild, freut sich über die Anerkennung: „Damit wird die Universitätsmedizin, nach der kürzlich erfolgten Auszeichnung durch den Deutschen Hochschulverband mit dem Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen, erneut für ihr Bemühen gewürdigt, in allen Disziplinen transparent zu agieren.“ Professor Schild dankt dem Leiter des Translational Animal Research Centers, Univ.-Prof. Dr. Jan Baumgart, und seinem Team für ihr Engagement.
Professor Baumgart unterstreicht die Bedeutung einer verständlichen Darstellung von Tierversuchsforschung für den Dialog mit der Öffentlichkeit und betont: „Neben einer transparenten Kommunikation gehört dazu auch unsere kontinuierliche eigene Forschungsarbeit zur weiteren Umsetzung des sogenannten 3R-Prinzips im Forschungszentrum für Tierschutz und Versuchstierkunde – TARCforce3R.“ Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten des TARCforce3R sollen durch wissenschaftliche Publikationen und eine transparente Öffentlichkeitsarbeit weiterhin möglichst schnell verbreitet werden, um insbesondere anderen Forschenden als Orientierung zu dienen.
Das „Qualitätssiegel für Best Practice Beispiele in der Tierversuchs-Kommunikation“ wird jährlich für drei Jahre an Einrichtungen vergeben, die sich durch einzelne Aspekte in der Öffentlichkeitsarbeit, wie beispielsweise die Internetseite, oder durch ihre gesamte Kommunikationsstrategie über experimentelle Forschung hervorheben. Es soll den ausgezeichneten Best Practice-Beispielen mehr Sichtbarkeit verleihen und neue Impulse und Anreize für andere Forschungseinrichtungen und -organisationen geben, die eigene Kommunikation zu intensivieren und zu verbessern. Einrichtungen, die bereits ausgezeichnet wurden, haben die Möglichkeit, sich erneut für das Siegel zu bewerben, sofern sie im Vergleich zur ersten Auszeichnung konkrete oder allgemeine Neuerungen oder Verbesserungen nachweisen können.
Voraussetzung für die Vergabe des Siegels ist, dass sich die Einrichtung der Initiative „Transparente Tierversuche“ angeschlossen hat, die von der Informationsinitiative „Tierversuche verstehen“ und der Ständigen Senatskommission für tierexperimentelle Forschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unter Mitwirkung der Allianz der Wissenschaftsorganisationen ins Leben gerufen wurde. Sie zielt darauf ab, die transparente und offene Diskussion zur Forschung mit Tieren in Deutschland weiter voranzutreiben.
Weitere Informationen:
https://www.tierversuche-verstehen.de/siegel-fur-vorbildliche-kommunikation-tier...
Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. Jan Baumgart, Translational Animal Research Center (TARC), Universitätsmedizin Mainz, Telefon: 06131 39-21332, E-Mail: jan.baumgart@uni-mainz.de
Pressekontakt:
Veronika Wagner M. A., Unternehmenskommunikation, Universitätsmedizin Mainz,
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Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich rund 340.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Mehr als 3.600 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 700 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter https://www.unimedizin-mainz.de.
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Univ.-Prof. Dr. Jan Baumgart, Translational Animal Research Center (TARC), Universitätsmedizin Mainz, Telefon: 06131 39-21332, E-Mail: jan.baumgart@uni-mainz.de
Weitere Informationen:
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Quelle: Pressemitteilung Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 07/2024